Vergleich VW e-Golf und VW ID.3

Lohnt es sich jetzt einen e-Golf zu bestellen?

Wenn Sie wissen möchten, ob der neue VW ID.3 oder der aktuell günstige VW e-Golf für Sie das bessere Fahrzeug ist, helfen wir Ihnen in diesem Beitrag weiter. Nachdem VW Ende August 2019 den Listenpreis vom e-Golf um 4000 € gesenkt hat, ist der VW e-Golf auch für Leute eine Optionen, die leider nicht über einen alten Diesel verfügten und sich den e-Golf 2017 zu günstigen Konditionen bestellen konnten. Da demnächst aber der neue VW ID.3 in den Verkauf starten wird, werden wir eine Übersicht geben, in welchen Fällen es sich lohnt, einen aktuellen e-Golf zu bestellen und wann für Sie der neue VW ID.3 die besser Option ist.

Optisch stehen in diesem Video erstmals beide Fahrzeuge im Vergleich gegen über.

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VW ID.3 vs e-Golf (2019): Vergleich - Elektro - Zukunft

Vorab, wir vergleichen hier nur die günstigere Variante des neuen VW ID.3, die später, als der jetzt zur Reservierung stehenden First Editionen des VW ID.3, verfügbar sein wird. Da es für Kunden, die einen größeren Akku benötigen und häufiger im Monat Strecken über 400 km zurücklegen eine Notwendigkeit sein wird, auf den ID.3 mit großem Akku in der First Edition zu warten oder sich bei den Fahrzeugen der anderen Herstellern umzusehen, die ebenfalls über 60 kWh verfügen.

Vergleich der Fahrzeugdaten von VW ID.3 und VW e-Golf (31.900€+625€ CCS-Ladedose) 32.525€

VW ID.3 VW e-Golf
Leistung: Elektromotor mit 110 kW/150 PS, 310 Nm, Heckantrieb Elektromotor mit 100 kW/136 Ps, 290 Nm, Frontantrieb
Beschleunigung (0-100 km/h): 8,0 s 9,6 s
Akku: 48 kWh 35,8 kWh
Reichweite: 330 km 233 km
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h 150 km/h
Ladetechnik: Typ 2 2-Phasig 7,2 kW AC CCS 50 kW DC Typ 2 2-Phasig 7,2 kW AC CCS 40 kW DC
L / B / H(mm): 4260 / 1810 / 1550 4270 / 2027 / 1473
Kofferraum: 390 / 960 Liter 341 / 1.231 Liter
Listenpreis: 29.900 € 32.525 €
Förderung/Rabatt ohne Überführungsgebühr 25.520 € 23.324 €

Pro:

e-Golf ID.3
mehr Farben (32 zu 5) Mehr Kofferraum ohne umklappte Sitze
mehr Kofferraum umgeklappt Mehr CCS Leistung
gleiche AC Ladeleistung in der Grundversion Flüssig gekühlter Akku
schnell verfügbar Mehr Reichweite
Möglichkeit selbst an der Entstehung in Dresden mitzuarbeiten. Heckantrieb
Früher Fahrspaß Auffällig
NRW/Berlinförderung für Gewebetreibende Vernetzt
Keine Kinderkrankheiten
Unauffällig
Analog
30 Tage Mietwagenoption für 2 Jahre

Contra:

e-Golf ID.3
Weniger Reichweite Verfügbar vermutlich ab Mitte 2021
Unauffällig Hat ggf. noch Kinderkrankheiten.
Analoger Auffällig
Gewöhnlich Vernetzt
Frontantrieb

Nachdem wir die Punkte bei beiden Fahrzeugen verglichen haben, lässt sich folgendes Fazit ziehen. Reichweite ist das  Hauptargument für den neuen ID.3. Wer öfters Strecken hat, die sich nur mit mindestens 250km Reichweite ohne Zwischenladung bewältigen lassen, der wird vermutlich auf den neuen ID.3 warten. Auch wer über keine Lademöglichkeit verfügt, wird mit dem größeren Akku mehr Tage zwischen den Ladungen haben. Wer aber pendelstrecken im Rahmen der Reichweite des e-Golf hat oder noch über einen Zweitwagen verfügt, für den könnte der e-Golf jetzt einen soliden Einstieg in die Elektromobilität bedeuten. Gerade bei Strecken um die 100-150 km rechnen sich auch die vermeintlichen Mehrkosten durch die früher beginnenden Einsparungen in Benzin und Wartung.

Das Thema Kinderkrankheiten ist vielleicht etwas übertrieben, aber in dem Fall ist der e-Golf in seiner jetzigen Form zusammen mit dem normalen Golf recht lange am Markt und auch mehrfach überholt worden, sodass das jetzige Fahrzeug im Rahmen seiner Möglichkeiten, als optimiert gelten kann. Vom VW ID.3 wird es zwar bis zum Erscheinen der günstigeren Variante auch schon genug Fahrzeuge in Kundenhand sein um Fehler und Schwachstellen zu entdecken, aber gerade bei der Software wird möglichweise noch etwas zu optimieren geben, wie der Golf 8 aktuell zeigt. Da diese Updates aber im Fall des ID.3 dann auch over-the-air möglich sind,  ist es nicht ganz so tragisch.

Kommen wir zu den etwas subjektiveren Argumenten. Hier ist vermutlich der Diskurs zwischen Klassik/Moderne und auffällig/unauffällig, ab größten sein. Während man im E-Golf schon, gegen Aufpreis, ein recht neuartiges Aktiv-Info-Display HUB haben konnte, hatte man von außen, die Möglichkeit in der Masse der anderen Golf Varianten zu verschwinden. Der ID.3 wird zwar nicht so extrem wie der i3, auch optisch als Elektroauto erkannt und das HUB und Infotainments werden futuristischer sein, wenn man den Berichten und einzelnen Bilder glaubt, die bereits veröffentlicht worden sind. Auch die Auswahlmöglichkeiten ob Farben oder Optionen werden bei ID.3 geringer sein, als beim e-Golf, vor allem, da VW die Konfiguration der Fahrzeuge verschlanken will.

Heck oder Frontantrieb, wäre noch eine Punkt der zu Vergleichen ist. Hier ist der Heckantrieb des ID.3 im Vorteil, da so die Kraft besser auf die Straße gebracht wird. Beim Ampelstart und nasser Fahrbahn, können die Räder bei zu starker Beschleunigung durchdrehen. Dies geschieht aber nur auf den ersten Metern, ab 30km/h merkt man kaum einen Unterschied. Ein Vorteil des Heckantriebs ist der kleinere Wendekreis, da der Antrieb und die Steuerung getrennt voneinander sind. Dadurch lässt sich der Lenkwinkel erhöhen.

Ein Sonderpunkt für den e-Golf ist die Weltweit einzigartige Möglichkeit, sich beim Bau, seines e-Golfes zu beteiligen und live bei der Produktion zu verfolgen. Die ist aktuell nur beim e-Golf in der Gläsernen Manufaktur in Dresden möglich und ob diese Möglichkeit nach dem e-Golf wieder besteht, lässt sich noch nicht sagen.

Der letzte Punkt ist etwas überraschend und uns auch erst bei diesem Vergleich aufgefallen. Während der ID.3 im normalen Zustand über etwas mehr Kofferraum verfügt, hat der e-Golf bei umgeklappter Rücksitzbank die Nase vorn mit um die 300 Liter. Ob es hier bei dem ID.3 noch um Werte handelt, die angepasst werden, können wir aktuell nicht beurteilen, aber nach aktuellem Stand ist dies wohl der Fall. Somit könnte der e-Golf für die Leute interessant sein, die öfters einmal größer Gepäck transportieren möchten.

Für diejenigen, für die Größe nicht entscheidend ist und sich auch mit 4 Sitzplätzen zufrieden geben, gibt es mit den e-Up Drillingen eine Alternative. Hier gibt es zwar nicht die Optionen und Ausstattungen, wie beim e-Golf, aber für unter 20.000 € zzgl. Förderung und ebenfalls 265 km Reichweite, bietet diese Fahrzeuge noch eine 3te Option.

Mit der neue ZOE wäre sogar eine 4te Option verfügbar, welche sich zwischen e-Up und e-Golf in Sachen Ausstattung befindet, bei der Reichweite, ist gerade die 50kWh Variante der ZOE über 300 km eine sichere Option, plus den serienmäßigen 22kW AC Ladeanschluss, der sich wie der e-Golf mit CCS erweitern lässt.

Zu der direkten Konkurrenz, Nissan Leaf 2 und Hyundai IONIQ haben wir früher schon mal einen Vergleich gemacht, Vergleich VW e-Golf, Nissan Leaf 2 und Hyundai IONIQ. Leider ist der Nissan Leaf 2 im Vergleich zum e-Golf aktuell etwas zu teuer und der IONIQ befindet sich gerade in einem Modell Wechsel. Wer Glück hat, findet aber noch einzelen IONIQ’s.

Am Ende sollte man immer bedenken, wenn die Reichweite des Elektroautos auf seine Anwendung passt, ist der Rest Geschmacksache und mit dem e-Golf hat man die Möglichkeit hier einen schnellen Einstieg zu haben.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den besprochenden Fahrzeuge:

VW e-Golf

VW ID.3

SKODA Citigo-e-iv

SEAT mii electric

RENAULT ZOE II

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